MoGraph: Die Effektoren – Der Volumen-Effektor
Über diesen Effektor lassen sich automatisch nur die Klone verändern, die innerhalb des Volumens eines zugewiesenen Objekts liegen. Im Prinzip ließe sich diese Funktion also auch über entsprechende Abnahme-Einstellungen an einem Simpel-Effektor simulieren. Sie benötigen in jedem Fall ein zusätzliches Objekt, das möglichst ein geschlossenes Volumen darstellt, also z. B. eine Kugel oder einen Zylinder. Sie können dafür auch auf parametrische Grundobjekte zurückgreifen. Die folgende Abbildung 5.154 gibt dazu wieder ein einfaches Beispiel. Sie sehen dort eine dreidimensionale Gitter-Anordnung von kleinen Kugeln durch ein Klon-Objekt. Ein zweites Kugel-Grundobjekt wurde so skaliert, dass es das Klon-Gitter überlappt.
Abbildung 5.154: Beeinflussung der Klone innerhalb der großen Kugel
Wir erstellen nun einen Volumen-Effektor und finden an diesem in den Effektor-Einstellungen ein Feld für ein Volumenobjekt. Hier hinein ziehen Sie die große Kugel. Dabei spielt es keine Rolle. ob dieses Objekt im Editor oder beim Rendern sichtbar ist oder nicht. Wir können die große Kugel also auch problemlos verstecken und vom Rendering ausnehmen lassen.
Schließlich weisen Sie den Effektor noch dem Klon-Objekt und dessen Effektoren-Liste zu und wählen in den Parametern des Effektors, wie die Klone innerhalb der großen Kugel verändert werden sollen. In Abbildung 5.154 erkennen Sie z. B. dass dort gleichmäßig um -1 skaliert wird. Die Klone innerhalb der Kugel werden dadurch auf die Größe 0 reduziert und somit im Rendering unsichtbar.
Den exakt invertierten Effekt können Sie erzielen, wenn Sie am Effektor anstatt der Skalierung die Option für die Sichtbarkeit unter Parameter > Andere aktivieren. Es bleiben dann nur die Klone sichtbar, die innerhalb der Volumenobjekt Kugel liegen (siehe Abbildung 5.155).
Abbildung 5.155: Steuerung der Klon-Sichtbarkeit
Ansonsten denke ich, ist dieser Effektor recht verständlich in seiner Steuerung und Wirkung. Wie bereits geschrieben, dürfte sich der Großteil seiner Wirkung ebenfalls über andere Effektoren mit Abnahme-Formen realisieren lassen. Damit hätten wir es dann fast geschafft. Es fehlt zu diesem Thema der Effektoren nur noch die Effektor-Gruppe.
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Dieses Tutorial ist ein Auszug aus dem CINEMA 4D-Kompendium zur Animation von Arndt von Koenigsmarck. Das komplette C4D-Kompendium mit über 950 Seiten Know-how als Download (PDF) gibt es hier: CINEMA 4D-Kompendium – Die Animation.
