Szenengestaltung und Rendering: Die Rendervoreinstellungen – Rendervoreinstellungen verwalten
Oft macht es Sinn, z. B. für Testberechnungen qualitativ reduzierte Renderings auszulösen, um z. B. nur die generelle Bildhelligkeit oder die Stärke einer Unschärfe zu überprüfen. Dabei stört es gar nicht, wenn die Matteffekte ausgeschaltet und das Antialiasing sehr gering eigestellt sind. Aus diesem Grund finden Sie links unten in den Rendervoreinstellungen einen abgetrennten Bereich für die Verwaltung verschiedener Voreinstellungen. Im Prinzip gehen Sie dabei immer nach dem gleichen Schema vor. Zuerst stellen Sie alle Optionen und Parameter der Rendervoreinstellungen und der benötigten der Post-Effekte so ein, dass damit die gewünschte Bildauflösung, Rendermethode und Qualitätsstufe festgelegt wird. Im zweiten Schritt führen Sie auf den Eintrag Meine Rendervoreinstellungen einen Rechtsklick aus oder benutzen die Schaltfläche für Rendervoreinstellungen… direkt darunter (siehe linke Seite der Abbildung 7.104).
Abbildung 7.104: Mehrere Rendervoreinstellungen können verwaltet werden
Es öffnet sich ein Kontextmenü, in dem Sie z. B. die aktuellen Rendervoreinstellungen kopieren und einfügen oder gar als Preset speichern… können.
Noch interessanter ist jedoch häufig der Befehl Neue Untereinstellung, denn damit wird praktisch eine identische Kopie der aktuellen Voreinstellungen erstellt, die hierarchisch mit diesen verbunden ist. Das bedeutet, dass Sie nach diesem Aufruf einen neuen Untereintrag vorfinden (siehe rechte Seite der Abbildung 7.104). Alle Rendervoreinstellungen können durch Doppelklick bezüglich ihres Namens editiert werden. So könnten Sie z. B. die obere Einstellung Final und die untergeordnete Einstellung Testrendern nennen.
Die jeweiligen Einstellungen können durch einfachen Klick auf den Namen einer Voreinstellung angezeigt werden. Auf diese Weise bekommen Sie nach einem Klick auf die Testrendern-Rendervoreinstellung alle Parameter, Effekte und Optionen in den bekannten Rubriken der Rendervoreinstellungen angezeigt. Da Testrendern als Untereinstellung von Final angelegt wurde, enthalten beide Voreinstellungen bislang noch die gleichen Werte. Die Auflösung und die Qualität des Antialiasing sind also weiterhin identisch. Das können Sie aber nun beliebig ändern. So könnten Sie jetzt für Testrendern z. B. die Renderauflösung halbieren und das Antialiasing aus-schalten um ein Rendering entsprechend schneller angezeigt zu bekommen. Damit die jeweilige Rendervoreinstellung tatsächlich genutzt wird ist es jedoch wichtig, das kleine Symbol vor dem jeweiligen Namen der Rendervoreinstellungen anzuklicken. Nur die Rendervoreinstellung mit dem weißen Symbol davor wirkt sich auf das Rendering aus.
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Dieses Tutorial ist ein Auszug aus dem CINEMA 4D-Kompendium von Arndt von Koenigsmarck. Das komplette CINEMA 4D-Kompendium mit über 850 Seiten Know-how als Download (PDF und ePub) gibt es hier: CINEMA 4D-Kompendium.
